Donnerstag, 27. März 2008

Ostern in Sydney

Seit jetzt schon 2 Wochen ist Maren aus Deutschland bei uns zu Besuch. Gleich am 2. Tag wurde dann unser verlängertes Osterwochenende in Sydney geplant. Nach erfolreicher Buchung von Flug und Hostel übers Internet, konnten wir zurecht abends am Yarra River mit einem Sektchen auf 5 schöne Tag in Sydney anstoßen. Am darauffolgenden Mittwoch ging´s dann pünktlich um 7.00 zum Melbourner Flughafen. Als richtiger Backpacker braucht man natürlich auch den richtigen Rucksack, die wir uns stilecht schon 2 Tage von Billabong gekauft hatten. Ein bißchen stutzig wurden wir dann schon, als unser Flug nicht an der Anzeigentafel am Flughafen stand und am Check-In-Schalter so niemand war. Als wir nichts desto trotz dann am Schalter stolz unsere Flugbestätigung präsentierten, erfuhren wir auch den Grund: "Sorry, you are at the wrong airport!" "????"
Ja, Melbourne hat tatsächlich 2 Flughäfen, das war uns auch neu.
Nach erfolgreicher und kostenloser Umbuchung ging´s dann weiter zum richtigen Flughafen: Avalon. Hier ein kleines Foto vom luxuriösen Check-In


1. Tag in Sydney- Die Ankunft
Nachdem wir um 15.00 dann erstaunlicher Weise tatsächlich gelandet sind, wurden wir von einem kostenlosen Pick-up-Service quer durch dei Stadt zu unserem Hostel "The Jolly swagman" gebracht. Dieses befindet sich in "Kings Cross", dem St.Pauli Sydneys. Als ausgleichende Gerechtigkeit für den verpassten Flug wurden wir dann um eine Zimmerkategorie hoch gestuft. Jetzt hatten wir also Fernseher, eigenen Kühlschrank und Waschbecken auf unserem Zimmer.
Hier wurden nur die Rucksäcke abgestellt und sich kurz frisch gemacht, danach ging´s los auf Erkundungstour. Durch die weltberühmten Royal Botanic Gardens kamen wir zu unserem Hauptziel: das Opera House


Abends waren wir dann mal wieder auf der Suche nach einem Subway. Nach einer Stunde erfolgloser Suche und grummelndem Magen, schlug die Stimmung bei so manchen langsam um. Wir waren schon kurz davor, uns einen Burger bei Macces zu holen, als wir von der gegenüberliegenden Straßenseite ein kleine Glitzern vernahmen. der Himmel öffnete sich und ein Engel sprach herab: "Fürchtet euch nicht, ich habe hier was ganz was Nettes zu knuspern!" Unser Interesse war geweckt. Und der Engel hatte nicht nicht zu viel versprochen (sonst hätten wir uns den Mistkerl auch erstmal geschnappt). Unsere Ausdauer wurde mit einem riesen Bretzel und einem gratis Schokocroissant belohnt. Die deutsche Bäckerei haben wir ab da nicht nur einmal besucht.

2. Tag in Sydney- Bondi Beach
Nach einem Frühstück deluxe im Hostel (Toast, Marmelade und Cornflakes) ging es dann an den berühmt berüchtigten Bondi Beach. Einfach traumhaft: weißer Pudersand, türkises Meer und eine sanfte Brise. Während Anne und Maren sich die Zeit mit den knusprigen Surfern vertrieben haben, las Anna zur Recherche für ihre Bibliographie angestrengt in ihren Unibüchern ;)

Hier haben wir´s locker den ganez Tag ausgehalten. Doch selbst danach waren wir noch nicht erschöpft. Nach Dusche und Klamottenwechsel ging´s gleich wieder zum Opera House. Mit der Harbour Bridge im Hintergrund haben wir mit Sekt in Pappbechern und Livemusik auf den Stufen der Oper gechillt.

3. Tag in Sydney- Kino und Sydney Tower

Unsere Shoppingpläne für Freitag wurden leider vom Karfreitag durchkreuzt. Kaum Geschäfte hatten geöffnet, dazu kam, dass sich das Wetter verschlechtert hatte. Wir sind gemütlich in die Stadt gewandert und haben uns erstmal ein Weilchen ins Gloria Jean's Kaffee geknuspert. Nach einer kurzen Lagebesprechung haben wir entschieden auch mal die Kinowelt Australiens zu erobern und haben uns Nachmittagstickets für den Film "StepUp2" geholt. Trotz fehlender Story, waren wir absolut begeistert.
Abends ging es dann 260 Meter hoch hinaus in den Sydney Tower. Von hier aus hatten wir die perferkte Sicht über die nächtliche Hafenstadt.
Mit einem Kebab bewaffnet haben wir uns an den Pier des Darling Habours geknuspert.


4. Tag in Sydney- Shopping und Party
Am 4. Tag konnten wir endlich unsere Shoppinggelüste stillen und uns die perfekten Outfits für den Abend in Kings Cross besorgen. Womit wir leider nicht gerechnet hatten sind die viel zu teueren Eintrittspreise in die Clubs, die dort selten unter 20 Dollar liegen. So haben wir den Abend bei Daiquiries und Pina Coladas in der Peppermint Lounge verbracht.


5. Tag in Sydney- Stilvoll durch den Regenwald

Schon um 8.00 saßen wir im Tourbus Richtung Blue Mountains. Obwohl wir alle unglaublich müde waren, schaffte es unser Touguide Rod, uns permanent bei guter Laune zu halten. Erster Stopp war der Blue Mountains Nationalpark, wo wir dann eine wildlebende Känguruhherde beim Grasen beobachten konnten. Und noch mehr: Da die Käguruhs unglaublich zahm waren, konnten wir uns bis auf einen Meter Entfernung nähern und ein paar schöne Aufnahmen ergattern. Ein quitschlebendiges Känguruhbaby wollte uns noch mit seinen Sprungkünsten beeindrucken

Nach einer schweren Trennung ging´s dann auf einer Wandertour zu den Blue Mountains. Das Flip-Flops, Ballerinas, Röhrenjeans und Abendtäschen doch nicht das richtige Outfit waren, wurde uns spätesten hier klar (Nicht dass wir da überhaupt eine Auswahl gehabt hätten). Der Weg lohnte sich aber: der Ausblick über dei naturbelassenen Blue Mountains ist einzigartig
Mit dem Wandern war es aber noch nicht getan. Im Gegenteil, jetzt ging´s erst richtig los. Quer durch den Regenwald und Rod legte ein ordentliches Tempo vor. Zwischen Riesenameisen, Lianen und Eukalyptusbäumen die Vielfältigkeit von Australiens Landschaft.


Unsere Schuhe/Füße wurden hier auf eine harte Probe gestellt.

Danach ging es zu einem weiteren Aussichtspunkt: den three sisters. Hier haben Anna und Maren erste Kontakte zu einem Aboriginie aufgnommen. Nachdem er jedoch einen Kuss von Anna wollte und Maren auf ihren BH ansprach, entglitten die Gesichtszüge geringfügig.

Kurze Verschnaufpause mit atemberaubendem Ausblick...

... und die Tour ging zum Olympiapark. Man sollte vielleicht erklärenderweise hinzufügen, dass wir bis dahin schon 8 Stunden unterwegs waren, davon 4 Stunden wandern. Als Anne das Wort "Foto" rief, gingen bei Maren und Anna die olympischen Lichter an und der Verstand aus.


Obwohl wir wirklich fertig waren, verweilten wir nur kurz zum Frischmachen im Hostel und dann ging es ein letztes Mal an den Darlingharbour. Hier gingen wir noch schön essen und setzen uns dann mit Cookies von Subway und heißer Schokolade vom Lindtcafé direkt ans Wasser

Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker dann um 3.30 früh. Diesmal erwischten wir beim ersten Mal den richtigen Flughafen. Obwohl der Abschied schwer fiel, freuten wir uns auf unsere Heimatstadt Melbourne. Dass am Ostermontag keine Busse fuhren, passte uns so gar nicht in den Kram. Aber wir hatten Glück: Schon nach ein paar Metern kam uns der erste ausgesetzte Einkaufswagen über den Weg. Kurzerhand landetet darin unser gesamtes Gepäck und nach einer halben Stunde kamen wir endlich zu hause an und holten den versäumten Schlaf nach

Donnerstag, 13. März 2008

Ein ungebetener Gast

Ja, wir sind tatsächlich in Australien. Wir wurden ja schon oft vor der hiesigen Tierwelt gewarnt, aber in Annas Schlafzimmer- das geht nun wirklich zu weit!
In chronologischer Reihenfolge: Schreie, eine tröstende Umarmung und ein tapferer Rob

Melbourne Central und ein neues Ritual

Annas Liebe zu großen/schönen Bahnhöfen hat uns zum Melbourne Central geführt. Vier Stockwerke mit über 300 Geschäften warteten darauf, von uns entdeckt zu werden. Und Anna ist sich sicher, das ist der schönste Bahnhof, in dem sie je war. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Sushi to go, eine iced white chocolate bei Gloria Jean´s Coffee und Shopping-Möglichkeiten en masse.

Außerdem wurden wir hier mit unserer asiatischen Seite konfrontiert. Ein kleiner Asia-Shop verleitete uns dazu, ein neues Ritual in unser Programm aufzunehmen. In regelmäßigen Abständen werden wir beide uns, uns nicht bekannte und lediglich mit asiatischen Schriftzeichen versehene Snacks kaufen. Also ein abslutes Abenteuer! Den Anfang machten wir mit (wie sich später herausstellte) Honigmelonensoda und Bonbons mit Zitronenbisquitrollen-Geschmack. Dazu kamen noch exotische Reiscracker und unglaublich süße Erdbeerkaugummis.

Von weiteren Asia-Experimenten wird in Zukunft berichtet.

Nightlife, part one

Neben Strand, Känguruhs und Shopping, hat Melbourne natürlich auch ein fantastisches Nachtleben zu bieten. Eine typisch australische Möglichkeit, um so viele Bars wie möglich zu entdecken, ist das sogennate Pubcrawl. Das Prinzip ist einfach erklärt: Man fängt in einer Bar an und crawlt sich saufenderweise durch die Stadt. Den ersten Cocktail gab´s für uns im Mme Brussels (Afterwork-Lounge mit Dachterasse). Auf dem Weg ins Rooftop im 9. Stock sind wir im Cookie bei einem Sektchen hängen geblieben. Ein echter Geheimtipp ist das Section 8 in Chinatown, eine Hinterhofbar im Openair-Stil, wo Anna ihre erste australische Alstervariante, Shandy, getrunken hat. Eine Horde von 10 paarungswilligen Australiern hat uns da aber schnell vertrieben. Unser absoluter Favorit ist jedoch die Nectar Lounge. Extrem stylisch und eine äußerst attraktive Happy Hour- hier fühlten wir uns sofort wohl. Absoluter Hit: Cowboys! Ein kurzer Vanilleschnaps mit Baileys-Hut. Yummi!
Danach ging es für uns in das Las Vegas Melbournes: das Crown. Kino, Spielcasinos, Nightclubs und Bars; alles unter einem Dach. Dafür konnten wir uns mal so richtig aufbretzeln.





Mit einem so vielfältigen Nachtleben wird uns hier bestimmt nicht langweilig!

Sonntag, 9. März 2008

Von Koalas und Känguruhs

Wir sind nun seit mittlerweile 4 Wochen in Melbourne und fühlen uns hier schon richtig zuhause. Wir wissen, wie die Busse fahren bzw. nicht fahren, haben unsere "geheimen" Chillout-Plätze und kennen den Campus wie unsere linke Westentasche. Und, und das macht den Australienaufenthalt erst perfekt, haben endlich Koalas und Känguruhs gesehen. Vor einer Woche haben wir an einem Ausflug ins "Healesville Sanctuary" teilgenommen, ein Wildparkreservoir außerhalb Melbournes. Dort haben wir unsere Meister im Chillen gefunden: Koalabären bringen es tatsächlich zustande, 20 Stunden am Tag zu schlafen- die restlichen 4 Stunden werden mit Eukalyptus knuspern verbracht. Wir hatten Glück, wir haben am Samstag die 4 Stunden erwischt